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takeaways (DE) • Marlon Hammer (DE)

21. Juli 2023 @ 19:30 - 21:30

Kostenlos

Aus einer Bierlaune und mit einem gewissen Augenzwinkern im Studium gegründet, entwickelten sich die takeaways schnell zu einem ambitionierten Projekt. Das Quartett überzeugt durch schnellen und rotzigen Garage- und Punkrock, der bisweilen auch ruhigere Indie-Einflüsse zulässt. Die ersten beiden Singles „Last One at the Party“ und „45 Degrees“ können zusammen bereits mehr als 120.000 Spotify-Streams vorweisen und auch die Fangemeinde der vier Wahl-Paderborner wächst stetig. Denn vor allem live wissen die takeaways zu überzeugen: Erste Auftritte auf dem StayCation Festival, im Tsunami in Köln oder dem Dortmunder FZW lassen das Potenzial der Band erahnen -man muss nur mal im Moshpit beim größten Campusfestival Deutschlands, dem AStA-Sommerfestival in Paderborn nachfragen. Die nächsten Singles der Band „Traitors“ und „Scrooge“ erscheinen im Sommer 2023 auf allen gängigen Plattformen und bewerben sich schon jetzt als vielversprechende Indie-Hits des Jahres.

„Da isser – Der Hammer!“ 

Die Stadt Bochum hat schon viele Hymnen und Hits hervorgebracht. Diese Tradition schreibt ab sofort der 18-jährige Marlon Hammer fort, der auf seiner ersten EP „Bochum 2“ handgemachte Singer-Songwriter-Kompositionen mit rohen Grunge-Gitarren verschnürt. Die Debüt-EP des jungen Sängers, Songwriters und Multiinstrumentalisten erscheint am 23.09.2022 bei energie.

Der im EP-Titel zitierte Lokalheld (natürlich wiederum inkl. PLZ, heute bloß nicht mehr vierstellig) ist dabei nur eine von vielen, vielen Referenzen und Inspirationen, die Marlon Hammer seit seinen Anfängen als Straßenmusiker vor ein paar Jahren in sich aufgesogen und verarbeitet hat: Queen und Pink Floyd, Oasis und White Stripes, auch viel Hip-Hop und sogar richtig großformatigen Pop zählt der junge Songwriter auf, der schon 2019 in der Bochumer Fußgängerzone entdeckt wurde.

Mit entsprechend vielen Musik- und Filmreferenzen ausgestattet, kann er seinen eigenen Ansatz auch ziemlich gut in ein grobes Koordinatensystem einfassen: „Da kommen Piano und Akkordfolgen à la Billy Joel, einer meiner absoluten Lieblingskünstler, auch mal mit Nirvana zusammen – denn das ist voll so mein Sound“, sagt Marlon, der im selben Atemzug die Wortwahl von Grönemeyer“ als grobe Eckpfeiler anführt. Per Geburtsort automatisch in der Tradition von Letzterem („‘Bochum’ wird hier andauernd irgendwo gesungen. In Schulen, in Vereinen, man singt es immer.“), ist das Thema Wortwahl/Lyrics eine extrem wichtige Baustelle für den fast fünf Jahrzehnte jüngeren Bochumer.

Sein Flow darf denn auch als Hauptdarsteller des Eröffnungstitels „24/7“ gelten: „du musst zeitreisen können – oder so ähnlich“, mutmaßt er über der wuchtigen Gitarre. „Ich glaub den shit den nennt man Liebe auf den allerersten Blick in dein Profil“, heißt es weiter über diese digital-distanzierte Form der Modern/Remote Love, die nur auf dem Screen, im Feed und in der Timeline (und im eigenen Herzen) existiert. Höher ist das Tempo von „Aufgewacht“: Die Strophen fast Spoken Word, erzählerische Miniaturen über gelebte Tag- und Nachtträume, kommt auch hier sein Hang zu satten Grunge- und Indie-Gitarrenwänden wieder durch, wenn er seine Träume einfach selbst in die Hand nimmt. Kurz vor Schluss vereint „Hinter den Mauern“ poetische Bilder mit Fabel-Konstellationen, dazu kommt es an der Stadtgrenze. Auch diesen Titel beendet er mit einer Frage und versichert sich ganz zum Schluss mit „Kennt ihr das?“ noch einmal nach seiner geistigen Gesundheit: Hektisch und getrieben zwischen „Religion und Politik und wie der ganze Schwachsinn heißt“, macht Marlon kleine und große Fässer über auf und fordert eine Antwort auf diese Frage: „Kennt ihr das – oder bin ich ein Psychopath?“

Ich hab echt mega jung schon angefangen, Straßenmusik zu machen – und das Witzige ist: Bis heute ist die Straße der Ort, wo ich am meisten aufgeregt bin“, gesteht Marlon über seine Anfänge in der Fußgängerzone, wo er sich zunächst sein Taschengeld (sehr erfolgreich) aufbesserte und dann tatsächlich schon mit 14 entdeckt wurde. Seither hat er intensiv an seiner Vision und seinem Sound gefeilt – und konnte zuletzt auch auf deutlich größeren Bühnen das Publikum begeistern, ohne groß aufgeregt zu sein.

Dass Marlon Hammer absolut kein Problem damit hat, in der Tradition von Herbert Grönemeyer verortet zu werden, beweist der augenzwinkernde Titel seines ersten EP-Statements – „Bochum 2“. Der 2004 geborene Singer/Songwriter findet ihn einfach passend, schließlich gehe es um die „neue Generation von einem, der nachdenkt über seine Texte“. Die Titel-Idee kam dem renommierten Produzenten Moses Schneider (u. a. AnnenMayKantereit, Tocotronic, Beatsteaks), mit dem Marlon auf den vier Songs der Debüt-EP immer neue Facetten ins Spiel bringt und es dabei ganz bewusst „handgemacht und sehr roh“ klingen lässt. Fest steht: Ein frischer Wind ist aufgekommen in Bochum.

Eintritt ist frei, für das Sitzen im Biergarten müsst ihr aber reservieren.

Die Veranstaltung wird gefördert vom Kulturbüro und der Stadt Oberhausen.

Details

Datum:
21. Juli 2023
Zeit:
19:30 - 21:30
Eintritt:
Kostenlos

Veranstalter

Indie Radar Ruhr
E-Mail
info@indie-radar-ruhr.de
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Veranstaltungsort

Gdanska Biergarten
Altmarkt 3
Oberhausen, 46045
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