»Schreiben hat mich schon oft gerettet«, sagt revelle – und wenn man die Lieder der 22- Jährigen hört, glaubt man ihr das sofort. Die Singer-Songwriterin bringt kleine Beobachtungen, Gedanken und Gefühle aufs Papier und macht daraus große Songs. Nur mit dem Klavier, ihrer Stimme und Texten, denen eine ganz eigene, kunstvolle Poesie innewohnt. Mit ihren selbst veröffentlichten Songs hat es die Wahl-Berlinerin schon zahlreich auf die Deutschpop-Playlist des Streaminganbieters Spotify und zu mehreren Millionen Klicks geschafft.
»Man kennt mich mein ganzes Leben lang eigentlich nur schreibend«, erzählt revelle. »Egal, wo ich war, hatte ich immer ein Notizbuch und einen Füller mit schwarzer Tinte dabei. Die Lehrer haben mich gehasst. Nicht, weil ich laut, sondern in meiner eigenen Welt war Aber ich musste meine Gedanken jederzeit zu Papier bringen.« Zu Beginn sind es noch keine Songs, sondern vielmehr Fließtexte und Gedichte – um nicht zu vergessen, um zu verarbeiten und um mit Dingen abzuschließen.
Das ändert sich, als revelle mit 18 Jahren bei ihren Eltern auszieht. »Ich habe mich jeden Abend in meiner Wohnung in Wien ans Klavier gesetzt und einfach aufgeschrieben, was in meinem Leben passiert.« Meist schreibt revelle dabei mit der Hand. »Je länger ich schreibe, desto schneller schneller gerate ich in eine Art Trance. Während ich den einen Satz schreibe, denke ich schon an den übernächsten.«
Ohne Label oder Management im Rücken veröffentlicht revelle ihren ersten Song ›dein applaus‹ im Internet und beschließt, ihren Traum vom Songschreiben für sich und andere zu verfolgen. »Ich habe noch am selben Tag ein WG-Zimmer gefunden und bin in der nächsten Woche von Wien nach Berlin gezogen.« Obwohl sie gerade mal einen Song veröffentlicht hat, knüpft revelle doch schnell Kontakte in die Musikszene. »Ich habe tolle Menschen kennengelernt, aber plötzlich hatte auch jeder eine Meinung zu mir und meiner Musik. Ständig hieß es, dass niemand traurige Klaviermusik und emotionale Texte hören will, was mich total verunsichert hat.«
In Paul Falk lernt sie jemanden kennen, der ihr die Angst nimmt, der nicht nur einer ihrer besten Freunde wird, sondern auch mit ihr in an neuen Songs arbeitet. In revelles 1- Zimmer Wohnung entsteht so immer wieder neue Musik aus Klavier, Stimme und Texte – gefühlvoll und emotional, nah und eindringlich. Die Cover der selbstveröffentlichten Songs sind komplett DIY, genau wie die Selfmade-Videos, die Singer-Songwriterin gemeinsam mit Freunden aus im Moment entstehen lässt. Parallel erfüllt sich revelle ihren zweiten großen Traum und beginnt, mit und für andere Künstler*Innen wie Luca Hänni oder Wilhelmine an Songtexten zu arbeiten.
Das revelle ein Händchen dafür hat, spricht sich genauso rum wie ihre eigenen Songs ›das ungeklärte‹, ›immer gründe‹ oder ›wortlos‹. Als die Stücke, in denen revelle mit beeindruckender Stimme und klaren Worten von Gefühlen und dem
Chaos, das aus ihnen entstehen kann, erzählt auf Spotify entdeckt werden, ziert die Singer-Songwriterin mit einem Mal die großen Playlisten und erreichen innerhalb kürzester Zeit Millionen von Klicks. »Mich freut das so sehr«, sagt revelle. »Meine Musik ist die ehrlichste Version von mir selbst. In ihr sage ich all das, was ich sonst nie aussprechen würde. Das hat mir schon mehr als einmal geholfen und ich hoffe, dass es anderen mit meinen Songs genau so geht.«
Links:
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Datum: Samstag, 10.02.2024
Ort: Gdanska, Altmarkt 3, 46045 Oberhausen
Doors: 19:00 Uhr
Beginn: 20:00 Uhr
Tickets hier: